Wasserpolitik zwischen Krisenmodus und Strategie


Termin: Freitag, den 28. Oktober 2022 von 13:00 bis 16:30 Uhr (Die Exkursion am Samstag, den 29. Oktober 2022 kann nicht leider stattfinden.)

Ort: Online (Webex Konferenz)

Die diesjährige Katastrophe an der Oder führt uns die Zerbrechlichkeit der Umwelt vor Augen. Der Vorfall zeigt, wie sich multiple Belastungen auf ein geschwächtes Ökosystem zu einer kaskadierenden Katastrophe entwickeln können. Bilder von ausgetrockneten Flussbetten in Deutschland und Europa dominierten die sommerliche Berichterstattung. Inzwischen erleben wir, was es bedeutet, wenn der ‚Fluss des Wassers‘ ins Stocken gerät: die Ökosysteme vertrocknen, Ernten fallen aus, die Schiffe stehen still, die Energieproduktion muss teilweise gedrosselt werden. Die Kehrseite dieser Dynamik mit gleich hohem Schadpotenzial sind Extremhochwässer, Starkregenereignisse und Sturzfluten.

Unsere Gewässer sind weiterhin in keinem guten Zustand. Dadurch nimmt das Ausmaß der Wasserkrise und wasserbedingter Katastrophen zu. Resiliente Gewässersysteme sind aber der Schlüssel, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Seit in Kraft treten der Wasserrahmenrichtlinie vor 22 Jahren sind keine ausreichenden Zeichen gesetzt worden, um den immer dramatischer werdenden Herausforderungen gerecht zu werden. Wichtige strategische Entscheidungen für den Gewässerschutz dürfen nicht in die Zukunft verschoben werden, sonst verringert sich unser Handlungsspielraum und die damit verbundenen Kosten steigen überproportional an.

Wir wollen beim diesjährigen Forum  an unsere Diskussionen aus den letzten Jahren anknüpfen und wichtige Ziele und Maßnahmen für den Gewässerschutz vor dem Hintergrund zugespitzter Bedingungen diskutieren. Welche Rolle spielt der Transparenzansatz bei der verzögerten Umsetzung der Wasserrahmenrichtline? Wie kann die Nationale Wasserstrategie den Umsetzungsprozess stärken? Welche Unterstützung kommt aus der europäischen Politik?

Bitte melden Sie sich hier über das Formular bis zum Montag, den 24. Oktober 2022 zur Veranstaltung an. Den Zugangslink erhalten Sie dann wenige Tage vor der Veranstaltung per E-Mail. Es wird der Videokonferenz-Anbieter Webex genutzt.

Gewaesserschutzforum_2022

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Das Kurzfilmprogramm wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.

Die Verantwortung für den Inhalt der Kurzfilme liegt bei den Filmemacher*innen.